Wenn überall Gesichter gesichtet werden
Dass manch einer selbst auf Wurstscheiben Gesichter erkennt, ist gelegentlich sogar gewollt. Aber auf Toastbrotscheiben, im Kaffeschaum oder in Wolken? Immer wieder machen Meldungen Schlagzeilen, dass jemand ein Abbild der Jungfrau Maria auf seinem Sandwich gesehen hat, das dann für tausende von Euro bei ebay versteigert wird.
In der New-York-Times-Beilage der Süddeutschen Zeitung habe ich einen Artikel entdeckt, der sich damit beschäftigt, warum das menschliche Gehirn überall Gesichter vermutet, auch da, wo offensichtlich keine sind. Demnach orientiert sich das Gehirn an gewissen Merkmalen, die für ein Gesicht typisch sind. Zum Beispiel, dass Augen und Mund in der Regel dunkler sind, als der Rest des Gesichts.
Leider gibt es den (englischen) Artikel bei der SZ nicht online und bei der NYT nur gegen Bares. Der International Herald Tribune hat jedoch eine minimal gekürzte Version des Textes frei zugänglich online.
Doch nicht nur der Text selber ist interessant. Äußerst positiv überrascht was ich, was einen der IHT mit dem Text alles machen lässt: Neben standardmäßigen Features wie einer Druckversion und der Empfehlung per E-mail an Freunde, besteht die Möglich, den Text dreispaltig anzuordnen oder die Schriftgröße fließend zu ändern, ohne dass die komplette Seite neugeladen werden muss.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Link seiner Online-Bookmark-Sammlung hinzuzufügen oder ihn überstzen zu lassen. Dabei wir jedoch nicht der kompletten Text übersetzt wird, sondern jedes Wort wird mit einem Link zum jeweiligen Wörterbucheintrag versehen.
Am komfortabelsten und spannendsten finde ich das Angebot, sich den Text vorlesen zu lassen. Das macht zwar eine synthetische Stimme, die zumindest in der englischen Version aber sehr natürlich klingt. – Das ist Web 2.0!