Themen, die unter den Tisch fallen: Über Nachrichtenauswahl im Journalismus
Wer schon einmal versucht hat, die „Zeit“, den „Spiegel“ oder auch nur die Tageszeitung komplett von vorne bis hinten zu lesen, mit allen Artikeln, allen Geschichten und Meldungen, der wird früher oder später wahrscheinlich aufgeben und frustriert sein, wie viel davon eigentlich ungelesen ins Altpapier wandert.
Dabei ist das schon das Nachrichten-Konzentrat, das Journalisten ausgewählt haben aus der Unmenge an Informationen, Agenturmeldungen, Pressemitteilungen, Reporterberichten und, und, und. Aber wie wird ausgewählt? Nach welchen Kriterien und welche Nachrichten fallen dabei unter den Tisch?
Um diese Fragen ging es auch am vergangenen Mittwoch beim 54. Münchner Mediengespräch des Bayernforums der Friedrich-Ebert Stiftung und der Stiftung Journalistenakademie Dr. Hooffacker.
Nach der Podiusmdiskussion habe ich für Markos Medienpodcast mit den Teilnehmern gesprochen: Prof. Dr. Horst Pöttker (links im Bild) ist Hochschullehrer und Lehrstuhlinhaber am Institut für Journalistik der TU Dortmund. Außerdem ist er Sprecher der Initiative Nachrichtenaufklärung, die einmal im Jahr eine Liste der am meisten vernachlässigten Nachrichtenthemen herausgibt.
Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Michael Meyen von der Uni München (rechts), erklärt im Interview, was er unter „Medienlogik“ versteht und wie sich die Nachrichtenauswahl im Vergleich zu früher verändert hat.
Der dritte Podiumsteilnehmer, Dr. Bernward Loheide vom dpa-Landesbüro Bayern, ist leider nicht im Podcast zu hören, da er bereits auf dem Nachhauseweg war, als ich ihn interviewen wollte. Viel Spaß beim Zuhören!
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(Crosspost auf markos-medienpodcast.podspot.de)