Sammelsurium zur US-Wahl
In nicht einmal drei Woche wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Eine Wahl, die nicht nur die Vereinigten Staaten betrifft, sondern die ganze Welt interessiert.
Mein Kollege Martin Schmitt berichtet für die Hörfunkagentur BLR und Radiodienst aus den USA über die Wahl und die Geschichten und Menschen hinter der Wahl. In seinem Blog mit dem kreativen Namen „Schmitteilungen“ berichtet er nicht nur für die Radiohörer, sondern erzählt seine Geschichten auch in Text und Bild.
Wer mehr über das politische System der USA, das schwer verständliche Wahlsystem und die grundsätzlichen Unterschiede zu Europa wissen will, dem empfehle ich das USA-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung. In gedruckter Form ist das Themenheft „USA. Das vermessene Imperium“ der „Edition LMD“ lesenswert. Der Sammelband bündelt Artikel, Analysen und Aufsätze aus der Zeitung „Le Monde diplomatique“ und anderen Quellen und versucht, die USA verständlicher zu machen.
Weitaus polemischer geht es in Michael Moores Wahlführer „Yes, we can“ zu – ein Sachbuch, das nicht immer nur sachlich ist. Aber das wird von Michael Moore auch niemand erwarten. Sein Buch ist scharfzüngig und tendenziös und Michael Moore lässt keinen Zweifel daran, dass er Obama für den besseren Präsidenten hält als McCain. Dennoch bietet das Buch auf humoristische Weise einen Zugang zu den drängenden Problemen der USA.
Nicht nur Michael Moore macht sich über die Republikaner lustig, sondern auch die Internetgemeinde: Vor allem Sarah Palin, die republikanische Vizepräsidentschaftskandidatin aus Alaska muss dran glauben. Im Internetvideo „Don’t cry for me, Alaska“ wird ihre Herkunft aus der Provinz verulkt und im Trailer zu „Head of Skate“ glänzt sie als „Hockey Mom“ mit der Weisheit „Wenn ich meine Schlittschuhe wiederfinden kann, wie schwer kann es dann schon sein, Bin Laden zu finden?“.
Na dann: Happy Voting! Hoffentlich funktionieren die Wahlmaschinen diesmal…

Alle Bilder stammen übrigens von meinem Besuch in Washington D.C. im August 2006.